Eine echte Zeitenwende ist dringend nötig – hin zu Frieden, Miteinander und Gewaltfreiheit

Ein Plädoyer angesichts des Krieges in der Ukraine und der geplanten Aufrüstung in Deutschland

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Seit 24. Februar gibt es wieder offenen Krieg in Europa. Unendlich viel Leid und Ungerechtigkeit passiert in dessen Folge und Gott seid Dank auch enorm viel Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Wie wohl die allermeisten Menschen in Mitteleuropa verurteile auch ich diesen Krieg und rufe zu seiner Beendigung auf.

Ich habe große Hochachtung für alle Menschen, die sich dem Angriff Putins in den Weg stellen und großes Verständnis dafür, dass die Menschen in der Ukraine in dieser Situation (auch) zu Waffen greifen.

Und mit dieser Hochachtung und dem (sicherlich sehr begrenzt nur möglichen) Verständnis dafür, dass Menschen zu Waffen greifen, möchte ich einstehen dafür, dass es jetzt Zeit ist für eine echte Zeitenwende in Bezug auf Konflikte, Sicherheit und Frieden. Ich habe keinerlei Vertrauen, dass mit immer mehr immer gefährlicheren Waffen tatsächlich Sicherheit entsteht und Frieden geschaffen werden kann. Was dabei entsteht, ist immer mehr Angst und Bedrohung, die sich tief in unser Wesen einlagert. Wir spüren diese Angst vielleicht nicht ständig, doch sie prägt uns sehr. Es ist wie mit dem Lärm in der Stadt, den wir kaum mehr wahrnehmen. Erst wenn wir draußen in der Natur sind und es still wird, merken wir, wie sehr uns der ständige Lärm stresst (oder nimm die Situation in der Küche wenn jemand endlich den Dunstabzug abschaltet). Ganz abgesehen davon, dass in dem jetzt noch verstärkten Wettrüsten und Aufrüsten natürlich auch ein realer Krieg wahrscheinlicher wird.

Und ja, wir leben jetzt seit vielen Jahrzehnten in Europa mit wenigen Kriegen, in Mitteleuropa sogar ohne Kriege auf unserem Territorium. Das schätze ich. Doch: heißt das, dass die Abwesenheit von Krieg nur oder überwiegend auf die Anwesenheit von riesigen Arsenalen von Waffen zurückzuführen ist?

Nein, das heißt es nicht! Es ist an der Zeit, dass wir Sicherheit und Frieden neu denken. Wir sehen es jetzt näher an uns dran: Der Preis für Krieg ist fürchterlich. Wir alle wissen das. Doch so viele von uns glauben doch noch daran, dass im Ernstfall nur Gewalt hilft; dass im Fall eines militärischen Angriffs nur militärische Verteidigung hilft. Dass nur das alte Testament anwendbar ist mit „Aug und Aug und Zahn um Zahn“, dass Gewalt stärker ist als Liebe. Doch bei Aug um Aug sind am Ende alle blind. Es ist an der Zeit, dass wir auch in der Sicherheitspolitik den Schritt vom alten Testament zu Jesus hin machen, dass wir Friedenspolitik an die Stelle von Abschreckung, Drohung, Angst und Ängstigen setzen.

Ja, wir haben unsere automatischen Reaktionsmuster auf Gefahr, die tief aus unserer Vergangenheit kommen: Kampf, Flucht und Erstarrung. Ja, diese werden aktiviert. Doch wir sind nicht verdammt dazu ihnen zu folgen. Wir können innehalten, fühlen, uns orientieren, etwas dafür tun, dass unser Großhirn wieder besser funktioniert und uns dann nüchtern und hellwach für eine bewusste Aktion entscheiden, statt für unsere erste automatische aus dem Unterbewussten gesteuerte Reaktion. Das ist auch das, was ich von Politikern und Militärs erwarte.

Im privaten ist es mittlerweile für so viele von uns klar: Gedeihliches Miteinander entsteht nicht aus dem Ausagieren alter Reflexe sowie dem rücksichtslosen Demonstrieren und dem Ausbau des eigenen Drohpotentials. Gedeihliches Miteinander entsteht daraus, dass wir die Bedürfnisse aller in den Blick und ernst nehmen, dass wir unsere alten Verletzungen integrieren und daraus, dass unser Handeln zunehmend von einem Zusammenspiel von Herz, Hirn und Hand bestimmt wird statt aus unserem Stammhirn. Wir wissen es genau: wenn wir eine Rüstung brauchen um uns sicher zu fühlen, dann stimmt etwas nicht.

Es ist jetzt an der Zeit, dass wir diese tiefen Einsichten hochskalieren auf unsere Gesellschaft und die Welt. Es braucht eine echte Zeitenwende – dringend! Doch die verstärkte Anwendung der alten Mittel der Hochrüstung und der Maximierung des Drohpotentials gegenüber unseren scheinbaren Feinden, die Dämonisierung der Anderen, die noch stärkere Fokussierung auf dem Ausbau des Militärischen sind keine Zeitenwende. Ganz im Gegenteil: es ist eine Rolle rückwärts in die Zeit des kalten Krieges und davor.

So verständlich all diese Reaktionen sind, ich bin überzeugt, sie werden fürchterliche Folgen für uns, unsere Kinder und die Welt haben. Deshalb stelle ich mich ausdrücklich gegen eine weitere Aufrüstung und Militarisierung meines Landes, das ich tatsächlich in vielerlei Hinsicht liebe. Und ich trete eine für diese Zeitenwende:

  • Dafür Sicherheit, neu zu denken,
  • dafür den Krieg abzuschaffen statt ihn noch intensiver vorzubereiten.
  • Dafür am echten Frieden zu bauen statt nur die Rüstung, die uns von der Welt trennt immer dicker und schwerer zu machen (das wird allgemein Verteidigung genannt).

Es gibt wundervolle Konzepte, Ideen und massenweise Erfahrungen, dass Frieden und Sicherheit durch gewaltfreie Aktionen und Strukturen nicht nur möglich, sondern viel besser möglich sind.

Es ist an der Zeit, die alten Mythen zu hinterfragen und dazu möchte ich einen kleinen Beitrag leisten. Dieser besteht unter anderem in

  • einer Interviewserie zu Alternativen zu Krieg und Aufrüstung mit Interviews mit Menschen, die sich intensiv mit diesen Alternativen auseinandergesetzt haben. Wenn du meinen Kanal abonnierst und auf die Glocke klickst, wirst du informiert, wenn ich neue Interviews einstelle.
  • einer Ressourcenseite dazu mit vielen Links zu Videos und Artikeln, die mir selbst beim Verstehen und Vertiefen geholfen haben. Wie immer bei mir weniger akademisch als praktisch und konkret.

Beide werden in den nächsten Wochen kontinuierlich erweitert. Es lohnt sich also, immer wieder vorbei zu schauen.

 

Ich bitte dich, informiere dich über Alternativen zu Krieg und Aufrüstung, sprich mit Anderen sehr persönlich darüber  und hinterfrage dich selbst:

  • Gibst du der Gewaltfreiheit eine Chance?
  • Was hat man dir über Sicherheit erzählt – und wann fühlst du dich wirklich sicher?
  • Wozu führt es, wenn du bedroht wirst?
  • Welche alten Traumata zu Krieg, Vertreibung und Verfolgung leben in dir?

 

Ich hoffe, dass die Interviewserie und die Ressourcenseite für dich sind und freue mich über Feedback und Ergänzungen. Lasst uns zusammen eintreten für eine Welt, in der Krieg nur noch in den Geschichtsbüchern vorkommt, wie es meine Kollegin Annett Zuppke so schön formuliert. Und: dazu gehört auch, dass wir uns erlauben, es uns gut gehen zu lassen und das Leben, den Frühling, die Kinder, die Liebe, die Schönheit … aus tiefstem Herzen zu genießen.

 

Alles Gute!

Gerhard Rothhaupt

geschrieben am 18. März 2022 von Gerhard Rothhaupt

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6 Antworten zu “Eine echte Zeitenwende ist dringend nötig – hin zu Frieden, Miteinander und Gewaltfreiheit”

  1. Margot Festinori sagt:

    Lieber Gervard,
    Danke, dass du Infos, Interviews zum Gewaltfreien Widerstand zur Verfügung stellst. Mir fehlt es an Wissen, wie man ohne Waffen verhindern kann, dass Menschen einfach zusammengeschossen bzw. Von Bomben umgebracht werden, wenn sie sich nicht unterwerfen. Im Nachinein kann man die Versäumnisse sehen, was kann man jetzt noch .machen?
    Liebe Grüße Margot

    • Gerhard Rothhaupt sagt:

      Liebe Margot,
      ja das ist echt nicht so easy zu beantworten, wie das ohne Waffen geht. Wahrscheinlich kann man es auch ohne Waffen nicht verhindern, wenn das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist. Deshalb ist es ja so wichtig, dass jetzt in der Ukraine und sonstwo alles getan wird, dass die Waffen schweigen. Deshalb ist ja auch die Prävention so wichtig.
      Und ich will auf keinen Fall behaupten, dass ich die Lösung für die großen Fragen kennen würde. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass Waffen das auch nicht verhindern, dass Menschen zusammengeschossen und von Bomben umgebracht werden. Ganz im Gegenteil führt es oft zu enorm langen Kämpfen (im Irak z. B. mit einer Million Toten). In der Geschichte, in der wir aufgewachsen sind, sind wir es aber weniger gewohnt die Wirksamkeit von Gewalt und Militär zu hinterfragen. Für mich ist hier eine Art von kollektiver Hypnose am Werk. Die Informationen auf meiner Ressourcenseite und die Interviews, die ich geführt haben, sind ein kleiner, noch sehr unvollständiger Versuch, den Weg zu bereiten, dass wir genauer hinschauen bevor wir der militärischen Lösung den Vorrang geben. Besonders hinweisen möchte ich auch auf die Untersuchungen von Erika Chenoworth.
      Lass uns gemeinsam forschen

  2. Dirk sagt:

    Die Ursachen dieses Krieges liegen nicht in mangelnder Abschreckung, wie man uns jetzt wieder weismachen will, sondern im Gegenteil in der anhaltenden gegenseitigen militärischen Bedrohung. Denn auch 30 Jahre nach dem Ende des kalten Krieges wurde die Logik militärischer Abschreckung, mit ihrer sich gegenseitig anheizenden Rüstungsspirale, nie überwunden. Krieg ist längst wieder zum normalen Mittel von Politik geworden, 200 Jahre nach Clausewitz und 80 Jahre nach Hiroshima.

    Eine friedliche Welt lässt sich einzig und allein durch zwei Entwicklungen erreichen, die untrennbar miteinander verbunden sind: Dem Abbau militärischer Drohkulissen durch Abrüstung und der multilateralen Kooperation auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Auf „westlicher“ Seite bedeutet das: Auflösung der NATO, Reduzierung der Armeen und ihre Umstrukturierung weg von Interventionstruppen hin zu reinen Verteidigungsverbänden. Gleichzeitig Entwicklung der UN zu einer überstaatlichen Organisation in der nicht 5 Atommächte die Richtung bestimmen bzw. beliebig blockieren, sondern die Weltbevölkerung insgesamt repräsentiert ist und gleichberechtigt Einfluß nimmt.

    Das sind die eindeutigen Lehren der vergangenen 150 Jahre. Wer statt dessen der Konkurrenz um globale Einflusssphären und militärischer Abschreckung das Wort redet, ist entweder schlicht saudumm oder dient nur seinen eigenen egoistischen Interessen und versucht sie skrupellos zu Lasten anderer durchzusetzen.

    Wer den Ukrainekrieg beenden will, muss das Kämpfen beenden. Putin wird aber erst dann die Kämpfe einstellen, wenn er sich selbst, seinem Machtapparat und der russischen Bevölkerung ausreichende „Erfolge“ vorweisen kann. Solange das nicht möglich ist, führt jede Gegenwehr zu weiterer militärischer Eskalation. Russlands militärische Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft.
    Eine Kapitulation der Ukraine wäre die beste Lösung. Die Kämpfe würden eingestellt, die Zerstörung des Landes, die Vertreibung der Bevölkerung und das Töten hätten ein Ende. Das wäre weder feige noch ehrlos, es wäre im Sinne der Menschen. Wer eine Kapitulation ablehnt, weil es ungerecht erscheint, sich Gewalt und militärischer Aggression zu beugen, sollte sich fragen, ob ihm verletzte Gefühle wichtiger sind als verletzte Menschen. Und er sollte sich fragen, mit welchem Recht er um der eigenen Gefühle und Überzeugungen willen andere Menschen in den Krieg schicken darf.

    Auch die Waffenlieferungen an die Ukraine sollten sofort gestoppt werden. Wenn es stimmt, dass nur dieser Nachschub bisher eine schnelle Niederlage der ukrainischen Armee verhindert hat, muss man wohl konstatieren, dass die Waffenlieferungen mitverantwortlich für Tod, Vertreibung und Zerstörung sind. Je länger der Krieg dauert, desto mehr verwandelt er sich in einen Stellvertreterkrieg, in dem die NATO anstelle eigener Soldaten Ukrainer mit Waffen ausrüstet und gegen die russische Armee kämpfen lässt. Wie praktisch: Ohne eigene Verluste an Menschenleben kann die wirtschaftlich und militärisch haushoch überlegenen NATO zusehen, wie sich das russische Militär in einem Abnutzungskrieg verschleißt und auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte, entscheidend geschwächt wird. Könnte es sein, dass man sich in Washington im Grunde freudig die Hände reibt, weil Putin tatsächlich so dumm war, sich mit diesem Kriegsabenteuer selbst aus dem Spiel um geopolitische Einflusssphären zu nehmen? Ja, auch die USA haben Interessen, deren Durchsetzung sie über Moral und Völkerrecht stellen.

    Als Reaktion auf den Angriffskrieg werden Putin und ganz Russland politisch und wirtschaftlich isoliert. Das Ergebnis ist eine weitere Eskalation der Gewalt bis zur Möglichkeit eines Atomkrieges. Und den Menschen in der Ukraine hilft all das kein bischen, im Gegenteil.
    Dabei ließe sich der Kriegsverbrecher Putin auch anders isolieren: Durch Senken der Waffen, durch konsequente Friedenspolitik mit massiven Abrüstungsangeboten und Stopp von Rüstungsexporten, durch weitere wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit. Es wäre so einfach Putin die Drohkulisse zu nehmen, die er zur Rechtfertigung seiner imperialen Machgelüste braucht. Auf diese Weise würden ihm wesentliche Stützpfeiler seines mühsam errichteten Machtgebäudes einfach unter dem Hintern weggezogen und er säße mit nacktem Arsch im Dreck. Würde das nicht auch den Ukrainer gefallen? Und würde es einer militärisch besiegten und möglicherweise russisch besetzten Ukraine nicht wieder freiheitliche Perspektiven eröffnen?

    Das würde aber auch bedeuten, auf das eigene Bedrohungsszenario zu verzichten, das ja auch für „den Westen“ Begründung imperialer Ansprüche ist. Wenn man sich nun anschaut, wer alles davon profitiert wird schnell klar, um welche und wessen Interessen es wirklich geht. Hier nur ein Beispiel: https://www.der-postillon.com/2022/03/aufruestung.html

    „Wir“ sind eben kein bischen besser. Das Spiel wird solange immer weiter gehen, bis eine Seite damit aufhört. Vor mehr als 30 Jahren hat ein gewisser Gorbatschow den ersten Schritt getan. Ohne dessen Politik wäre Deutschland noch immer geteilt und der 3. Weltkrieg hätte vielleicht sogar bereits stattgefunden. Das Politiker wie Scholz, Habeck, Lindner oder Merz das schon vergessen haben, ist mir unbegreiflich.

    • Gerhard Rothhaupt sagt:

      Danke dir Dirk für den engagierten Beitrag. Ich mag noch hinzufügen: Das Ende des Einsatzes von militärischen Mitteln ist noch lange nicht das Ende der Verteidigung des Landes und unserer Werte. Es gibt gewaltfreie Methoden, die sehr wirkungsvoll sind. Beispiele gibt es auf der Ressourcenseite.

  3. Ursula Schulz sagt:

    Lieber Gerhard, deine Initiative, aus der Perspektive der GfK auf den Krieg in der Ukraine zu informieren und zu diskutieren, hat mir gutgetan. Auch ich stehe vor dem Phänomen der “kollektiven Hypnose” ratlos und ungläubig. Mir gefällt deine Zuversicht, Dirk: “Dabei ließe sich der Kriegsverbrecher Putin auch anders isolieren: Durch Senken der Waffen, durch konsequente Friedenspolitik mit massiven Abrüstungsangeboten und Stopp von Rüstungsexporten, durch weitere wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit.”
    Ich hatte anlässlich des Einmarschs der Russischen Armee folgende Vision:
    Selenskij ist als Komiker mit einigem Charisma doch vermutlich ein fantasiebegabter Mensch. Warum schützte er nicht die Menschen und die Infrastruktur seines Landes, indem er die Armee einmarschieren lässt? Warum rief er nicht die Bevölkerung auf, Transparente aus jeder, JEDER Wohnung zu hängen, die ihren Willen bekunden, ein freies Land ohne russische Einflussnahme zu bleiben. So wäre der Wille der Ukrainer auch weltweit sichtbar gewesen (anstelle der täglich in den Nachrichten gezeigten Zerstörungen anlässlich der ‘heldenhaften’ Verteidigung des ‘Vaterlandes’). Möge die Armee das Land besetzen – ohne Kooperation der Menschen, also durch anschließenden passiven Widerstand, kann die Armee nicht viel ausrichten. Warum lässt Selenskij nicht in den vorwiegend russisch besiedelten Landesteilen Referenden über die Zugehörigkeit zu dem einen oder dem anderen Land abhalten. Eine entsprechende Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen, gerne mit Mitteln der EU und den USA, wäre so viel preiswerter als ein Wiederaufbau der zerstörten Städte und eine weitere Rüstungsspirale. Das ist nicht naiv. Die Chance wäre groß gewesen, dass Menschenleben und wichtige Infrastruktur geschützt würden. Naiv ist es vielmehr zu glauben, dass diesmal – anders als in den Jahrtausenden zuvor – der Gewalt- und Bestrafungsautomatismus zu einem nachhaltigen Frieden führen würde.

    • Gerhard Rothhaupt sagt:

      Liebe Ursula,

      ich mag es unterstreichen, was du sagst: “Naiv ist es vielmehr zu glauben, dass diesmal – anders als in den Jahrtausenden zuvor – der Gewalt- und Bestrafungsautomatismus zu einem nachhaltigen Frieden führen würde.”
      Ich bin dieser Tage sehr damit beschäftigt die Reaktionen auf den Krieg noch mehr in den Zusammenhang von Traumaaktivierung zu stellen. Ich glaube, dass diese Perspektive, insbesondere auch in Hinblick auf kollektive Traumata, eine sehr hilfreiche Brille bietet. Will gern dazu auch einige Zeilen ausführlicher schreiben.

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